Luther > AT > Hesekiel > Kapitel 34 🢞 Luther mit Strongs

Hesekiel 34

Die schlechten Hirten und der rechte Hirt.

 1  Und des HErrn Wort geschah zu mir und sprach:  2  Du Menschenkind, weissage wider die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht der Herr HErr: Weh den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen nicht die Hirten die Herde weiden? (Hesek. 13,2; Jer. 23,1-6)  3  Aber ihr fresset das Fette und kleidet euch mit der Wolle und schlachtet das Gemästete; aber die Schafe wollt ihr nicht weiden.  4  Der Schwachen wartet ihr nicht, und die Kranken heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht und das Verlorene sucht ihr nicht; sondern streng und hart herrschet ihr über sie. (Sach. 11,16; 1.Petr. 5,3)  5  Und meine Schafe sind zerstreut, als die keinen Hirten haben, und allen wilden Tieren zur Speise geworden und gar zerstreut. (Matth. 9,36)  6  Und gehen irre hin und wieder auf den Bergen und auf den hohen Hügeln und sind auf dem ganzen Lande zerstreut; und ist niemand, der nach ihnen frage oder ihrer achte.

 7  Darum höret, ihr Hirten, des HErrn Wort!  8  So wahr ich lebe, spricht der Herr HErr, weil ihr meine Schafe lasset zum Raub und meine Herde allen wilden Tieren zur Speise werden, weil sie keinen Hirten haben und meine Hirten nach meiner Herde nicht fragen, sondern sind solche Hirten, die sich selbst weiden, aber meine Schafe wollen sie nicht weiden: (Hesek. 34,2)  9  darum, ihr Hirten, höret des HErrn Wort!  10  So spricht der Herr HErr: Siehe, ich will an die Hirten und will meine Herde von ihren Händen fordern und will mit ihnen ein Ende machen, dass sie nicht mehr sollen Hirten sein und sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine Schafe erretten aus ihrem Maul, dass sie sie forthin nicht mehr fressen sollen.

 11  Denn so spricht der Herr HErr: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen.  12  Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, also will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Örtern, dahin sie zerstreut waren zur Zeit, da es trüb und finster war. (Luk. 15,4)  13  Ich will sie von allen Völkern ausführen und aus allen Ländern versammeln und will sie in ihr Land führen und will sie weiden auf den Bergen Israels und in allen Auen und auf allen Angern des Landes.  14  Ich will sie auf die beste Weide führen, und ihre Hürden werden auf den hohen Bergen in Israel stehen; daselbst werden sie in sanften Hürden liegen und fette Weide haben auf den Bergen Israels. (Ps. 23,2)  15  Ich will selbst meine Schafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr HErr.  16  Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wiederbringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten; aber was fett und stark ist, will ich vertilgen und will es weiden mit Gericht.

 17  Aber zu euch, meine Herde, spricht der Herr HErr also: Siehe, ich will richten zwischen Schaf und Schaf und zwischen Widdern und Böcken. (Matth. 25,32)  18  Ist's euch nicht genug, so gute Weide zu haben, dass ihr das Übrige mit Füßen tretet, und so schöne Borne zu trinken, dass ihr auch noch dareintretet und sie trüb macht,  19  dass meine Schafe essen müssen, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trüb gemacht habt?  20  Darum so spricht der Herr HErr zu ihnen: Siehe, ich will richten zwischen den fetten und mageren Schafen,  21  darum dass ihr mit der Seite und Schulter drängt und die Schwachen von euch stoßt mit euren Hörnern, bis ihr sie alle von euch zerstreut.  22  Und ich will meiner Herde helfen, dass sie nicht mehr sollen zum Raub werden, und will richten zwischen Schaf und Schaf.

Der rechte Hirte aus dem Hause David.

 23  Und ich will ihnen einen einigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, (Hesek. 37,24; Joh. 10,12-16; Jer. 30,9; Hos. 3,5)  24  und ich, der HErr, will ihr Gott sein; aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HErr.

 25  Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen machen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten, dass sie in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen sollen. (Hesek. 37,26)  26  Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit; das sollen gnädige Regen sein,  27  dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land sein Gewächs geben wird; und sie sollen sicher auf dem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HErr bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe von der Hand derer, denen sie dienen mussten.  28  Und sie sollen nicht mehr den Heiden zum Raub werden, und kein Tier auf Erden soll sie mehr fressen, sondern sollen sicher wohnen ohne alle Furcht.  29  Und ich will ihnen eine herrliche Pflanzung aufgehen lassen, dass sie nicht mehr sollen Hunger leiden im Lande und ihre Schmach unter den Heiden nicht mehr tragen sollen. (Hesek. 36,30)  30  Und sie sollen erfahren, dass ich, der HErr, ihr Gott, bei ihnen bin und dass sie vom Haus Israel mein Volk seien, spricht der Herr HErr. (Hesek. 11,20)  31  Ja, ihr Menschen sollt die Herde meiner Weide sein, und ich will euer Gott sein, spricht der Herr HErr. (Ps. 100,3)

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hesekiel 33,27 bis 34,14; Hesekiel 34,15 bis 35,8; Luther (1570): Hesekiel 34,1 bis 34,25; Hesekiel 34,25 bis 35,15

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Dan. 2,2 bis Dan. 2,9 - Luther (1912)