8Vom Regenguß des Gebirges werden sie durchnäßt, und obdachlos umklammern sie den Felsen. 9Sie reißen die Waise von der Brust, und was der Elende anhat, nehmen sie zum Pfande. 10Nackt gehen sie einher, ohne Gewand, und hungernd tragen sie die Garbe; 11zwischen ihren Mauern pressen sie Öl, treten die Kelter und dursten. 12Von der Stadt her ächzen Sterbende, und die Seele der Erschlagenen schreit. Und Gott rechnet es nicht als Ungebühr an. 13Jene gehören zu den Feinden des Lichtes, sie kennen seine Wege nicht und weilen nicht auf seinen Pfaden. 14Mit dem Lichte steht der Mörder auf, tötet den Elenden und den Dürftigen; und des Nachts ist er dem Diebe gleich. 15Und das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung, indem er spricht: Kein Auge wird mich erblicken; und er legt einen Schleier an.
Hiob 24,8 bis Hiob 24,15 - Elberfelder (1905)