21Sie hörten mir zu und schwiegen und warteten auf meinen Rat. 22Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie. 23Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf als nach dem Spätregen. 24Wenn ich mit ihnen lachte, wurden sie nicht zu kühn darauf; und das Licht meines Angesichts machte mich nicht geringer. 25Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kommen, so musste ich obenan sitzen und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die Leid trugen. 1Nun aber lachen mein, die jünger sind denn ich, deren Väter ich verachtet hätte, sie zu stellen unter meine Schafhunde; 2deren Vermögen ich für nichts hielt; die nicht zum Alter kommen konnten; 3die vor Hunger und Kummer einsam flohen in die Einöde, neulich verdarben und elend wurden;
Hiob 29,21 bis Hiob 30,3 - Luther (1912)