Luther > NT > Matthäus > Kapitel 5 🢞 Luther mit Strongs

Matthäus 5

Die Seligpreisungen.

 1  Da er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm,  2  Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

 3  Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihrer. (Ps. 51,19; Jes. 57,15)

 4  Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. (Ps. 126,5; Offenb. 7,17)

 5  Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. (Matth. 11,29; Ps. 37,11)

 6  Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. (Luk. 18,9-14; Joh. 6,35)

 7  Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. (Matth. 25,35-46; Jak. 2,13)

 8  Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. (Ps. 24,3-5; Ps. 51,12; 1.Joh. 3,2; 1.Joh. 1,3)

 9  Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Hebr. 12,14)

 10  Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihrer. (1.Petr. 3,14)

 11  Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles wider euch, so sie daran lügen. (Matth. 10,22; Apg. 5,41; 1.Petr. 4,14)  12  Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. (Jak. 5,10; Hebr. 11,33-38)

Salz und Licht.

 13  Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man's salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten. (Mark. 9,50; Luk. 14,34-35)

 14  Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Joh. 8,12)  15  Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Mark. 4,21; Luk. 8,16)  16  Also lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. (Joh. 15,8; Eph. 5,8-9)

Jesu Stellung zum Gesetz.

 17  Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. (Matth. 3,15; Röm. 3,31; 1.Joh. 2,7)  18  Denn ich sage euch wahrlich: Bis dass Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis dass es alles geschehe. (Luk. 16,17)  19  Wer nun eins von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. (Jak. 2,10)

 20  Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit besser als der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. (Matth. 23,2-33)

Vom Töten.

 21  Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: „Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein.“  22  Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig. (1.Joh. 3,15)

 23  Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, dass dein Bruder etwas wider dich habe,  24  so lass allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komm und opfere deine Gabe. (Mark. 11,25)

 25  Sei willfährig deinem Widersacher bald, dieweil du noch bei ihm auf dem Wege bist, auf dass dich der Widersacher nicht dermaleinst überantworte dem Richter, und der Richter überantworte dich dem Diener, und werdest in den Kerker geworfen. (Matth. 18,23-35; Luk. 12,58-59)  26  Ich sage dir wahrlich: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlest.

Vom Ehebrechen.

 27  Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: „Du sollst nicht ehebrechen.“  28  Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. (2.Sam. 11,2; Hiob 31,1; 2.Petr. 2,14)

 29  Ärgert dich aber dein rechtes Auge, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist dir besser, dass eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. (Matth. 18,8-9; Mark. 9,43; Mark. 9,47; Kol. 3,5)  30  Ärgert dich deine rechte Hand, so haue sie ab und wirf sie von dir. Es ist dir besser, dass eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.

 31  Es ist auch gesagt: „Wer sich von seinem Weibe scheidet, der soll ihr geben einen Scheidebrief.“ (Matth. 19,3-9; Mark. 10,4-12)  32  Ich aber sage euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um Ehebruch), der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Abgeschiedene freit, der bricht die Ehe. (Luk. 16,18; 1.Kor. 7,10-11)

Vom Schwören.

 33  Ihr habt weiter gehört, dass zu den Alten gesagt ist: „Du sollst keinen falschen Eid tun und sollst Gott deinen Eid halten.“  34  Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Stuhl, (Matth. 2,16-22; Jes. 66,1)  35  noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt. (Ps. 48,3)  36  Auch sollst du nicht bei deinem Haupt schwören, denn du vermagst nicht, ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.  37  Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Jak. 5,12)

Vom Vergelten.

 38  Ihr habt gehört, dass da gesagt ist: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“  39  Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den anderen auch dar. (Klagel. 3,27-32; Joh. 18,22-23; Röm. 12,19; Röm. 12,21; 1.Petr. 2,20-23)  40  Und wenn jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. (1.Kor. 6,7; Hebr. 10,34)  41  Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei.  42  Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.

Von der Feindesliebe.

 43  Ihr habt gehört, dass gesagt ist: „Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.“  44  Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, (2.Mose 23,4-5; Luk. 6,27-28; Luk. 23,34; Röm. 12,14; Röm. 12,20; Apg. 7,59)  45  auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Eph. 5,1)

 46  Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?  47  Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?  48  Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist. (3.Mose 19,2)

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Griechisch: Matthäus 4,8 bis 5,12; Matthäus 5,13 bis 5,37; Matthäus 5,38 bis 6,18; Luther (1570): Matthäus 4,14 bis 5,18; Matthäus 5,19 bis 5,47; Matthäus 5,47 bis 6,26

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in griechischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen griechischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23, Vers 24, Vers 25, Vers 26, Vers 27, Vers 28, Vers 29, Vers 30, Vers 31, Vers 32, Vers 33, Vers 34, Vers 35, Vers 36, Vers 37, Vers 38, Vers 39, Vers 40, Vers 41, Vers 42, Vers 43, Vers 44, Vers 45, Vers 46, Vers 47, Vers 48.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Tiere in der Bibel - Pfau
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Hoher Opferplatz
Timna-Park - Timna-Berg
Orte in der Bibel: Jerusalem - Dormitio-Kirche
Timna-Park - Hathor Tempel
Biblische Orte - Ammonitenwand
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Andreas
Biblische Orte - Ammonitenwand
Bibelillustrationen zum Evangelium des Lukas
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Felsgrab ed-Deir

 

Zufallstext

13Zu der Zeit wird man mit einer großen Posaune blasen; so werden kommen die Verlorenen im Lande Assur und die Verstoßenen im Lande Ägypten und werden den HErrn anbeten auf dem heiligen Berge zu Jerusalem. 1Weh der prächtigen Krone der Trunkenen von Ephraim, der welken Blume ihrer lieblichen Herrlichkeit, welche steht oben über einem fetten Tal derer, die vom Wein taumeln! 2Siehe, ein Starker und Mächtiger vom Herrn wie ein Hagelsturm, wie ein schädliches Wetter, wie ein Wassersturm, der mächtig einreißt, wirft sie zu Boden mit Gewalt, 3dass die prächtige Krone der Trunkenen von Ephraim mit Füßen zertreten wird. 4Und die welke Blume ihrer lieblichen Herrlichkeit, welche steht oben über einem fetten Tal, wird sein gleichwie die Frühfeige vor dem Sommer, welche einer ersieht und flugs aus der Hand verschlingt. 5Zu der Zeit wird der HErr Zebaoth sein eine liebliche Krone und ein herrlicher Kranz den Übriggebliebenen seines Volks 6und ein Geist des Rechts dem, der zu Gericht sitzt, und eine Stärke denen, die den Streit zurücktreiben zum Tor. 7Aber auch diese sind vom Wein toll geworden und taumeln von starkem Getränk. Beide, Priester und Propheten, sind toll von starkem Getränk, sind in Wein ersoffen und taumeln von starkem Getränk; sie sind toll beim Weissagen und wanken beim Rechtsprechen.

Jes. 27,13 bis Jes. 28,7 - Luther (1912)