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Jesaja 22

Gegen den Übermut Jerusalems.

 1  Dies ist die Last über das Schautal: Was ist denn euch, dass ihr alle so auf die Dächer lauft? (Jes. 15,3)  2  Du warst voll Getönes, eine Stadt voll Volks, eine fröhliche Stadt. Deine Erschlagenen sind nicht mit dem Schwert erschlagen und nicht im Streit gestorben;  3  alle deine Hauptleute sind vor dem Bogen gewichen und gefangen; alle, die man in dir gefunden hat, sind gefangen und fern geflohen.  4  Darum sage ich: Hebt euch von mir, lasst mich bitterlich weinen; müht euch nicht, mich zu trösten über die Verstörung der Tochter meines Volks!

 5  Denn es ist ein Tag des Getümmels und der Zertretung und Verwirrung vom Herrn HErrn Zebaoth im Schautal um des Untergrabens willen der Mauer und des Geschreies am Berge.  6  Denn Elam fährt daher mit Köcher, Wagen, Leuten und Reitern, und Kir glänzt daher mit Schilden.  7  Und es wird geschehen, dass deine auserwählten Täler werden voll Wagen sein, und Reiter werden sich lagern vor die Tore.  8  Da wird der Vorhang Judas aufgedeckt werden, dass man schauen wird zu der Zeit nach den Rüstungen im Hause des Waldes. (1.Kön. 7,2)  9  Und ihr werdet der Risse an der Stadt Davids viel sehen und werdet das Wasser des unteren Teiches sammeln; (Jes. 7,3)  10  ihr werdet auch die Häuser zu Jerusalem zählen; ja, ihr werdet die Häuser abbrechen, die Mauer zu befestigen, (Jer. 33,4)  11  und werdet einen Graben machen zwischen beiden Mauern vom Wasser des alten Teiches. Doch sehet ihr nicht auf den, der solches tut, und schauet nicht auf den, der solches schafft von ferneher.

 12  Darum wird der Herr HErr Zebaoth zu der Zeit rufen lassen, dass man weine und klage und sich das Haar abschere und Säcke anziehe.  13  Wiewohl jetzt, siehe, ist's eitel Freude und Wonne, Ochsen würgen, Schafe schlachten, Fleisch essen, Wein trinken (und ihr sprecht): „Lasset uns essen und trinken, wir sterben doch morgen!“ (1.Kor. 15,32)  14  Aber meinen Ohren ist vom HErrn Zebaoth offenbart: Was gilt's, ob euch diese Missetat soll vergeben werden, bis ihr sterbet? spricht der Herr HErr Zebaoth.

Schebna und Eljakim.

 15  So spricht der Herr HErr Zebaoth: Gehe hinein zum Schatzmeister Sebna, dem Hofmeister, und sprich zu ihm: (Jes. 36,3)  16  Was hast du hier? wem gehörst du an, dass du dir ein Grab hier hauen lässest, als der sein Grab in der Höhe hauen lässt und als der seine Wohnung in den Felsen machen lässt?  17  Siehe, der HErr wird dich wegwerfen, wie ein Starker einen wegwirft, und wird dich greifen  18  und dich umtreiben wie eine Kugel auf weitem Lande. Daselbst wirst du sterben; daselbst werden deine köstlichen Wagen bleiben, du Schmach des Hauses deines Herrn!  19  Und ich will dich von deinem Stande stürzen, und von deinem Amt will ich dich setzen.

Eljakim wird erhöht.

 20  Und zu der Zeit will ich rufen meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkias, (Jes. 36,3)  21  und will ihm deinen Rock anziehen und ihn mit deinem Gürtel gürten und deine Gewalt in seine Hand geben, dass er Vater sei derer, die zu Jerusalem wohnen und des Hauses Juda.  22  Und will die Schlüssel zum Hause Davids auf seine Schulter legen, dass er auftue und niemand zuschließe, dass er zuschließe und niemand auftue. (Offenb. 3,7)  23  Und will ihn zum Nagel stecken an einen festen Ort, und er soll haben den Stuhl der Ehre in seines Vaters Hause,

 24  dass man an ihn hänge alle Herrlichkeit seines Vaterhauses, Kind und Kindeskinder, alle kleinen Geräte, beide, Trinkgefäße und allerlei Krüge.  25  Zu der Zeit, spricht der HErr Zebaoth, soll der Nagel weggenommen werden, der am festen Ort steckt, dass er zerbreche und falle und seine Last umkomme. Denn der HErr sagt's.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Jesaja 20,2 bis 22,3; Jesaja 22,4 bis 23,3; Luther (1570): Jesaja 21,16 bis 22,25

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19Er soll wie ein Esel begraben werden, zerschleift und hinausgeworfen vor die Tore Jerusalems. 20Gehe hinauf auf den Libanon und schreie und lass dich hören zu Basan und schreie von Abarim; denn alle deine Liebhaber sind zunichte gemacht. 21Ich habe dir's vorhergesagt, da es noch wohl um dich stand; aber du sprachst: „Ich will nicht hören.“ Also hast du dein Lebtage getan, dass du meiner Stimme nicht gehorchtest. 22Alle deine Hirten wird der Wind weiden, und deine Liebhaber ziehen gefangen dahin; da musst du zum Spott und zu Schanden werden um aller deiner Bosheit willen. 23Die du jetzt auf dem Libanon wohnest und in Zedern nistest, wie schön wirst du sehen, wenn dir Schmerzen und Wehen kommen werden wie einer in Kindsnöten! 24So wahr ich lebe, spricht der HErr, wenn Chonja, der Sohn Jojakims, der König Judas, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch abreißen 25und in die Hände geben derer, die nach deinem Leben stehen und vor welchen du dich fürchtest, in die Hände Nebukadnezars, des Königs zu Babel, und der Chaldäer. 26Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land treiben, das nicht euer Vaterland ist, und sollt daselbst sterben.

Jer. 22,19 bis Jer. 22,26 - Luther (1912)