Luther > AT > Hiob > Kapitel 11 🢞 Luther mit Strongs

Hiob 11

Zofars erste Rede.

 1  Da antwortete Zophar von Naema und sprach:

 2  Wenn einer lang geredet, muss er nicht auch hören? Muss denn ein Schwätzer immer recht haben?  3  Müssen die Leute zu deinem eitlen Gerede schweigen, dass du spottest und niemand dich beschäme?  4  Du sprichst: Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen. (Hiob 9,21; Hiob 10,7)  5  Ach, dass Gott mit dir redete und täte seine Lippen auf (Hiob 38,1)  6  und zeigte dir die heimliche Weisheit! Denn er hätte noch wohl mehr an dir zu tun, auf dass du wissest, dass er deiner Sünden nicht aller gedenkt. (Ps. 51,8)

 7  Meinst du, dass du wissest, was Gott weiß, und wollest es so vollkommen treffen wie der Allmächtige?  8  Es ist höher denn der Himmel; was willst du tun? tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen?  9  länger denn die Erde und breiter denn das Meer.  10  So er daherfährt und gefangen legt und Gericht hält, wer will's ihm wehren?  11  Denn er kennt die losen Leute, er sieht die Untugend, und sollte es nicht merken?

 12  Ein unnützer Mann bläht sich, und ein geborener Mensch will sein wie ein junges Wild.  13  Wenn du dein Herz richtetest und deine Hände zu ihm ausbreitetest;  14  wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, fern von dir tätest, dass in deiner Hütte kein Unrecht bliebe:  15  so möchtest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.  16  Dann würdest du der Mühsal vergessen und so wenig gedenken als des Wassers, das vorübergeht;  17  und die Zeit deines Lebens würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstere würde ein lichter Morgen werden;  18  und dürftest dich dessen trösten, dass Hoffnung da sei; würdest dich umsehen und in Sicherheit schlafen legen;  19  würdest ruhen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden vor dir flehen. (Ps. 3,6; Ps. 4,9)  20  Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und sie werden nicht entrinnen können; denn Hoffnung wird ihrer Seele fehlen. (Hiob 8,13)

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hiob 9,27 bis 11,2; Hiob 11,3 bis 12,19; Luther (1570): Hiob 10,11 bis 12,4

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30Denn die Kinder Israel und die Kinder Juda haben von ihrer Jugend auf getan, was mir übel gefällt; und die Kinder Israel haben mich erzürnt durch ihrer Hände Werk, spricht der HErr. 31Denn seitdem diese Stadt gebaut ist, bis auf diesen Tag, hat sie mich zornig und grimmig gemacht, dass ich sie muss von meinem Angesicht wegtun 32um all der Bosheit willen der Kinder Israel und der Kinder Juda, die sie getan haben, dass sie mich erzürnten. Sie, ihre Könige, Fürsten, Priester und Propheten und die in Juda und Jerusalem wohnen, 33haben mir den Rücken und nicht das Angesicht zugekehrt, wiewohl ich sie stets lehren ließ; aber sie wollten nicht hören noch sich bessern. 34Dazu haben sie ihre Gräuel in das Haus gesetzt, das von mir den Namen hat, dass sie es verunreinigten, 35und haben die Höhen des Baal gebaut im Tal Ben-Hinnom, dass sie ihre Söhne und Töchter dem Moloch verbrennten, davon ich ihnen nichts befohlen habe und ist mir nie in den Sinn gekommen, dass sie solchen Gräuel tun sollten, damit sie Juda also zu Sünden brächten. 36Und nun um deswillen spricht der HErr, der Gott Israels, also von dieser Stadt, davon ihr sagt, dass sie werde vor Schwert, Hunger und Pestilenz in die Hände des Königs zu Babel gegeben: 37Siehe, ich will sie sammeln aus allen Landen, dahin ich sie verstoße durch meinen Zorn, Grimm und große Ungnade, und will sie wiederum an diesen Ort bringen, dass sie sollen sicher wohnen.

Jer. 32,30 bis Jer. 32,37 - Luther (1912)